von Carsten am 15.10.17
Heute verschlug es mich an die Grenze zwischen Hessen und Niedersachen, genau gekommen an die Werra bei Gertenbach. Die Strecke ist verkehrsgünstig direkt an der A7 gelegen.
Die Einstiegstelle wählte ich so, dass sie nach der Tour vom Bahnhof Gertenbach gut zu Fuß zu erreichen ist. Der Nachteil an der Stelle ist, dass man von der Straße ca. 100 m über ein Feld zum Wasser laufen muss. Dafür ist das Ufer unter Brücke gut befestigt und man kommt angenehm ins Wasser.
Der erste Teil der Strecke führt ganz gemütlich zwischen Feldern und Wiesen Richtung Hedemünden.
Nach 2 km hieß es zum erstenmal Obacht und ganz links halten. Die Werra teilt sich hier in zwei Arme und an dieser Stelle verläuft mit wenigen Metern Abstand eine Buhne parallel zum linken Ufer. Zwischen linkem Ufer und Buhne ging es in den linken Arm. Der rechte Arm darf nicht befahren werden!
Am Ende des Arms gibt es eine Stromschnelle. In meinen Augen eine sehr schnelle Stromschnelle, daher gibt es auch kein Photo. Ich nutze aber die Chance, um zu prüfen, ob die Werra im Oktober noch Badetemperatur hat ;) und war erstaunt wie warm das Wasser noch war.
Nach der Stromschnelle sind es ca. 4 km bis zur nächsten Attraktion zu paddeln. Dafür ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst kam ein Campingplatz, ein Ausflugslokal und die Eisenbahnbrücke. Kaum war ich unter der Eisenbahnbrücke hindurch und um die Kurve, konnte ich schon die Autobahnbrücke (Titelbild) erblicken. Zwischen den großen Brückpfeilern war nun auch das Wasserkraftwerk zu sehen. Dort musste ich mich wieder links halten. Die kleine Schleuße war außer Betrieb, also war umtragen angesagt.
Ab dem Wasserkraftwerk sind es ca. 3,5 km bis zu den nächsten beiden Brücken. Hier teilt sich die Werra wieder in zwei Arme. Dieses Mal ging es in den rechten Arm. Hier darf der linke Arm nicht befahren werden. Nicht von dem Hinweis auf die Wehre im rechten Arm irritieren lassen!
Zwischen Kleingärten auf beiden Seiten geht es einen knappen Kilometer in Richtung der Wehre. Da ich die Strecke nicht kannte, war ich verunsichert und umtrug die Stelle mit den Wehren (ca. 300 m an der Straße entlang). Da die Ausstiegsstelle aber sehr unangenehm war (rutschiges Ufer mit vielen Brennnesseln), ist es wohl besser, sich ganz rechts zu halten, um nicht von der Querströmung erfasst zu werden, und weiter bis zur offiziellen Umtragestelle an dem kleinen Wasserkraftwerk zu paddeln.
Danach geht es mit ordentlich Strömung Richtung Werramündung und Weserstein.
Da auf dem Photo die Inschrift vom Orginalstein nicht zu erkennen ist (die befindet sich nämlich auf der anderen Seite), lichtete ich auf dem Rückweg durch die Innenstadt noch ein Plagiat ab.
Am Weserstein paddelte ich ganz sportlich gegen die Stömung eine Schleife in den Nebenarm und zur Ausstiegsstelle.
Von dort sind es 1,2 km durch die Stadt zum Bahnhof Hann. Münden und nach knappen 10 Minuten Zugfahrt stand ich wieder in Gertenbach.
Kategorie: Tour
Dauer: 03:00 h
Länge: 14,1 km
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