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Unsere Trinkrucksäcke im Vergleich

von Mara am 07.10.17

Unsere Trinkrucksäcke im Vergleich

Ich hatte mir bereits Ende letzten Jahres spontan einen Trinkrucksack von Salomon in Wertheim Village gekauft und ihn diese Saison fast auf jeder Tour dabei. Als wir vor kurzem in Texas waren, kaufte sich Carsten dann auch einen. Er hatte immer mal im Laden geschaut, aber zuvor noch nicht den Passenden gefunden. Nachdem wir die Rucksäcke im Urlaub im Dauereinsatz hatten, möchte ich endlich ein Resümee ziehen.

Beide Trinkrucksäcke haben die Form einer Weste. Wir wollten beide keinen richtigen Rucksack, da uns dieser bei der Paddelbewegung zu sehr behindern würde. Auch wenn die Trinkblasen komplett gefüllt sind (sie fassen jeweils 1,5 Liter), stören uns unsere Trinkrucksäcke nicht. Dies liegt zum einen daran, dass die Rucksäcke in verschiedenen Größen angeboten werden, zum anderen, dass die Träger an der Vorderseite verbunden werden. Nicht sehr sexy, aber wirklich praktisch!

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Mein Trinkrucksack hat am Schlauch einen Neoprenüberzug und die Trinkblase wird in eine zusätzliche Isoliertasche gesteckt. Ich war von dem System hellauf begeistert, da mein Getränk im Sommer auch noch nach 2 bis 3 Stunden kühl war, musste jedoch feststellen, dass Carsten auch bei seinem Rucksack damit keine Probleme hat. Und der erste Schluck aus dem Schlauch ist so oder so warm. Vielleicht macht sich der Unterschied nach längerer Zeit bemerkbar, aber ehrlich gesagt: Die 1,5 Liter sind bei mir bei großer Hitze sowieso nach spätestens 2 Stunden leer.

An Carstens Rucksack finde ich es genial, dass der Schlauch mithilfe eines Magneten vorne im Brustbereich fixiert wird. Mein Schlauch hingegen wackelt immer in der Gegend rum. Ob ich dafür extra Geld ausgeben würde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber sicherlich würde ich zur Magnetbefestigung greifen, wenn ich noch einmal entscheiden dürfte.

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Einen großen Vorteil meines Rucksacks sehe ich hingegen in den vielen Reißverschlussfächern. Diese nutze ich sehr gerne, um Kleinigkeiten zu verstauen. Natürlich packe ich als Paddler nicht Unmengen an Gepäck auf meinen Rücken - dafür gibt es Packsäcke. Allerdings finden darin häufiger Dinge wie meine Uhr oder die Handschuhe Platz. Wenn ich sie zwischendurch brauche, muss ich nicht den gesamten Packsack durchwühlen. Carsten hat auch ein paar kleine Fächer, sodass sein Lautsprecher hier auch Platz findet. Aber eben weniger Möglichkeiten als ich mit meinem Rucksack.

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Ich kann sagen, dass sowohl Carstens als auch mein Rucksack wirklich top sind. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, in denen sie sich unterscheiden, aber es ist nicht so, dass der eine Rucksack viel besser als der andere ist, oder umgekehrt. Solltet ihr euch einen Trinkrucksack zulegen wollen, dann darauf, dass ihr einen in Form einer Weste kauft, da sich die Bauform beim Paddeln auf jeden Fall auszahlt.

Das sind unsere Rucksäcke (ganz links ist mein Modell, in der Mitte das Nachfolgermodell - rechts ist Carstens Modell):



Brauche ich denn wirklich einen Trinkrucksack?

Wirklich notwendig ist ein Trinkrucksack nicht. Aber er ist ein toller Luxus, den wir uns gerne leisten. Wir persönlich haben keine Lust, jedes Mal unsere Trinkflasche rauszuholen und dabei eine Pause machen zu müssen. Sowohl Carsten als auch ich trinken im Sommer mindestens alle 15 Minuten etwas und da erweist sich der Trinkrucksack als großer Vorteil. Zudem haben wir in den vier Mal, die wir ohne Rucksack unterwegs waren, auch bereits eine Flasche verloren. Für die Umwelt ist das wirklich nicht gut. In der Regel findet sich im Wasser genug Plastik, da müssen wir nicht nachhelfen.

Ein Nachteil des Trinkrucksacks ist hingegen, dass man keine Schwimmweste anziehen kann. Auf den bisherigen Flüssen hat uns das nicht gestört. Wenn wir jedoch auch etwas mehr Wildwasser machen möchten, dann müssen wir uns etwas anderes überlegen.

Kategorie: Produkttest