von Mara am 27.12.16
Heute wollten wir einmal nicht von Kahl starten. Außerdem sollte es etwas anderes als der Main sein, aber trotzdem nicht so weit weg. Daher erschien uns die Kinzig perfekt. Wir wussten ungefähr, wo die Mündung ist, hatten aber keine Ahnung, wo wir ins Wasser kommen oder wo wir parken sollten. Wir schnallten die Boards aufs Dach und fuhren einfach los. Und wir hatten Glück! Direkt an der Mündung in den Main gibt es einen kostenlosen Parkplatz. Zudem war er nicht sehr überfüllt, sodass wir in aller Ruhe die Boards vorbereiten konnten.
Es gab zwei Einstiegsstellen, die jedoch beide gespickt mit Steinen sind. Carsten hat versucht, ins Wasser zu kommen ohne seine Füße nass zu machen – was auch tatsächlich funktioniert hat; Ich alter Angsthase bin natürlich lieber ins Wasser getreten, um meinem Board auch ja keine Schäden zuzufügen. Unsere Tour führte uns zunächst unter der Bahnbrücke vorbei. Vom Zug aus habe ich die Kinzig noch nie gesehen, aber tatsächlich fährt dort der Zug lang, der von Hanau nach Frankfurt über Maintal fährt (für die Einheimischen unter euch).
Ein paar Meter weiter konnten wir unseren Augen kaum glauben! Ich hatte zwar schon von der Kanugesellschaft Hanau gehört, mir war jedoch nicht bewusst, dass sie einen Slalomparcours auf der Kinzig haben. Es hat super viel Spaß gemacht, im Slalom durch die Tore zu fahren, auch wenn wir beide die Regeln nicht wirklich kannten und sicherlich völlig falsch gefahren sind. Leider ist das Foto nicht so gut geworden – wir müssen die Tour wohl wiederholen.
Auf unserer weiteren Tour kamen wir noch am Heinrich-Fischer-Bad vorbei, sodass wir uns wieder einigermaßen orientieren konnten.
Nach insgesamt 2,5 km kamen wir jedoch nicht mehr weiter. Dort gibt es einen Wasserfall, über den man nicht drüberkommt. Auch war hier die Kinzig zu flach und die Strömung zu stark, sodass wir uns dazu entschieden umzudrehen. Außerdem hatten wir winterliche Temperaturen, was wir noch nicht gewohnt waren, sodass wir mit 5 km gut bedient waren.
Auf dem Rückweg gab es noch ein Highlight: Carsten schrie von hinten plötzlich, ich solle anhalten, er hätte etwas gefunden. Tatsächlich saß am Ufer eine Gelbwangen-Schmuckschildkröte. Keine Ahnung, ob sie ausgesetzt wurde oder abgehauen ist, aber wir konnten sie auf unseren Boards nicht mitnehmen. Vielleicht hätten wir uns die Stelle merken und irgendjemandem Bescheid geben sollen, aber ob sie dann noch da säße, ist auch fraglich.
Die Tour hat uns viel Spaß gemacht, aber bei 3°C haben wir uns am Ende dann doch riesig auf unsere heiße Dusche gefreut.
Kategorie: Tour
Dauer: 01:10 h
Länge: 5,0 km
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