von Mara am 12.01.17
Ich möchte die Winterpause nutzen und euch von meinem Lieblingsspot in Belgien berichten. Schaut man nach geeigneten Spots für SUP, dann stolpert man in der Regel zuerst über die sowieso schon überfüllten Strandbäder (ich selbst war in Oostende und Blankenberge). Den Tipp mit Bredene habe ich allerdings von meinem Chef im Auslandspraktikum – und er sollte sich als richtig gut erweisen!
Bredene liegt ganz in der Nähe von Oostende, genauer gesagt einen Ort weiter. Das landschaftliche Bild ist aber ein völlig anderes. Hochhauskomplexe werden von wunderschönen Dünen abgelöst, mit Liegen überfülle Strände weichen einem weiten und leeren Sandstrand.
Inmitten dieser tollen Natur liegt der Twins Club. Der Club unterscheidet sich von den anderen nicht nur durch die Location, sondern auch durch das Konzept. Unter dem Motto Out4aday lassen sich sämtliche Sportgeräte ausleihen – und das den ganzen Tag lang.
Wenn ich mich richtig erinnere, kostet eine Einzelperson 25 €, zwei Personen kosten zusammen 40 € – Studenten bezahlen so oder so nur 20 €. Wie ich finde ein extrem guter Preis! Natürlich sind auch die Liegen sowie Sitzsäcke und Sonnenschirme inkludiert. Es gibt außerdem Umkleiden, Duschen und Toiletten.
Das Personal ist super freundlich und hat die entspannte Surfer-Art. Bei Fragen stehen sie einem zur Seite und beraten, welches Board das richtige ist. Kurse werden auch ab und zu angeboten, aber es lohnt sich, vorher nachzufragen.
Ich war insgesamt drei Mal im Twins Club: Beim ersten Mal habe ich mir den Spot nur angeschaut. Ich war mit meiner Mutter, die mich über das Wochenende besuchen kam, in Oostende und wir haben auf dem Nachhauseweg noch einmal kurz in Bredene vorbeigeschaut. Es war schon recht spät und der Verleih war zu, aber in der Surfer-Bar konnte ich zumindest Preisinformationen bekommen, denn diese stehen leider nicht auf der Homepage.
Beim zweiten Mal war ich mit Carsten in Bredene. Ich nahm mein Vandal iSup mit und verglich es mit den anderen Boards. Schnell legte ich mein eigenes Board zur Seite, denn ich verliebte mich in das F-one Anakao. Das Board ist nicht ganz einfach zu handeln, da es mit seiner Breite von 30.5“ extrem kippelig ist. Mein Starboard Converse + ist zwar mit 30“ schmaler, aber wesentlich stabiler. Ich vermute, es lag am Auftrieb, denn als Carsten das Board testete, lag es sehr tief. Er konnte es nicht fahren. Er nutze ein Lokahi AKA, welches ich auch als sehr gutes Board wahrgenommen habe.
Beim dritten und bisher letzten Mal war ich alleine im Twins Club. Es war das letzte Wochenende bevor der Club in die Winterpause ging, sodass sich schon einige Dinge im Winterquartier befanden. So zum Beispiel die Umkleiden und die Sitzsäcke. Das war allerdings nicht so schlimm, denn die Boards waren noch da. Ich schnappte mir also mein heiß geliebtes F-one und paddelte los. Während ich recht weit draußen war, bemerkte ich, dass immer mehr Wellenreiter ins Wasser kamen. Während ich bei absolut flachem Wasser ins Meer gegangen war, bildeten sich nun Wellen von ca. 40 cm. Für mich als Anfänger war das natürlich hoch genug und ich schloss mich den Wellenreitern an.
Dies war sicher nicht das letzte Mal im Twins Club. Ich habe die beiden Sessions sehr genossen und auch wenn man sein eigenes Board hat, ist es eine tolle Möglichkeit, um andere Boards zu testen. Oder andere Sportarten? – Das liegt an euch!
Hier geht es zur Homepage.
Kategorie: Location