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Düsseldorf: Boot 2017

von Mara am 29.01.17

Düsseldorf: Boot 2017

Dieses Jahr waren wir zum ersten Mal auf der Boot in Düsseldorf. Ich bin durch Youtube Tutorials auf die Messe aufmerksam geworden und die Mitmach-Angebote reizten mich sehr. Carsten war sehr schnell überredet. Er wollte ein paar Boards ausprobieren und freute sich außerdem, dass wir ein komplettes Wochenende (ohne andere Termine) zusammen verbringen würden.

Anreise

Die Anreise planten wir mit der Bahn. So hätten wir keine Parkplatzprobleme und dank der BahnCard 50 bezahlten wir für eine einfache Fahrt 24 € pro Person. Auch in Sachen Hotel kamen wir wirklich günstig weg: Wir buchten uns bei AirBnB eine Wohnung für 40 € pro Nacht.

Die Fahrt mit der Bahn am Freitagabend klappte problemlos. Keine Verspätungen, keine verpassten Anschlüsse. Sehr ungewohnt! Die gebuchte Wohnung befindet sich nur etwa einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, sodass wir relativ bald ins Bett fallen konnten. Es war nun etwa 23 Uhr und wir hatten beide einen langen Tag hinter uns.

Tag 1: Samstag

Die Messe war täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, sodass wir planten, um 9:30 Uhr vor Ort zu sein. Mit Bäckersuche und Fußweg zum Messe-Gelände brauchten wir jedoch etwas länger und waren erst um 9:50 Uhr am Eingang Süd. Vor uns standen schon etliche andere Besucher und wir befürchteten schnell, dass wir für die Wave keinen Platz mehr bekämen.

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Bei der Wave handelt es sich um eine künstliche Welle, die man mit normalen Brettern surfen kann. Bereits vor Messebeginn konnte man sich im Dezember einige Plätze online reservieren, jedoch hatte ich dort leider kein Glück. Zwischen 10 und 11 Uhr sollte man sich am Messetag noch für die Restplätze eintragen können.

Als wir endlich durch das Drehkreuz durften, rannten wir zur Wave in Halle 2. Leider waren jedoch schon alle Plätze ausgebucht und vor uns waren noch ca. 50 andere Besucher enttäuscht. Also machten wir uns direkt auf den Weg in Halle 1, wo in Kürze das SUP starten sollte.

Tatsächlich waren wir 10 Minuten vor Beginn der Anmeldung zum SUPen da und sicherten uns gleich den ersten Platz in der Schlange. Die Leute, die pünktlich zur Anmeldung kamen, hatten bereits Pech. Im Aktionbecken wir SUP im Wechsel mit Wakeboarden angeboten, sodass es mehrere Slots pro Tag gibt. Allerdings muss man auch hier rechtzeitig anstehen.

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30 Minuten nach der Anmeldung ging es dann auch schon los. Ich hatte ein Fiberglas-Paddel, was zwar schwerer war als mein Fanatic Diamond Paddel, aber ich war wirklich überrascht, dass wir keine Alu-Paddel in die Hand gedrückt bekamen. Von den Boards sicherten wir uns zwei Mistral Tourer, beide mit den Maßen 12’6 x 30“. Die Boards waren wirklich schön schnell und die Kippstabilität war okay. Beim Geradeausfahren war das sowieso kein Problem. Wir nutzten das recht warme Wasser und übten fleißig Pivot-Turns, denn es war die einzige Möglichkeit, in dem Becken ordentliche Wendungen hinzubekommen. Auf unseren letzten Wintertouren sind wir immer so gefahren, dass wir nicht Gefahr laufen, ins Wasser zu fallen.

Mit einer kurzen Pause für die Paddlefit-Vorstellung waren wir eine Stunde auf den Boards. Es war ein schöner Start in den Tag und freudig machten wir uns auf den Weg, den Rest der Messe zu erkunden.

In Halle 1 gab es einige SUP und Trendsport-Stände. Wir schauten uns Boards verschiedener Hersteller an. Mit dabei waren zum Beispiel Starboard, Mistral, Siren und GTS. Außerdem testeten wir Balance Boards von Jucker und Sensoboard.

Weiter ging es mit Halle 2: Hier wurden diverse Wassersport-Artikel zum Verkauf angeboten. Ob SUP, Kiten oder Windsurfen, hier fand man wirklich alles. Allerdings war die Halle extrem voll. Es waren viele Besucher da und das Angebot erschlug uns auch förmlich. Carsten suchte zwar noch nach einem Neopren-Pullover, aber das verschoben wir auf später.

Den Rest des Tages verbrachten wir fast vollständig in den anderen Hallen. Es gab wirklich alles: Boote in allen Größen, eine Halle voller Tauchequipment, Fotografie-Stände und Kanus. Außer für zwei Foto-Workshops verbrachten wir allerdings in keiner der Hallen wirklich viel Zeit. Will man alle Hallen im Detail ansehen, müsste man vermutlich die ganze Woche einplanen.

Am Ende des Tages kehrten wir in Halle 1 zurück, um uns das SUP Polo Spiel zwischen dem VDWS und Starboard anzusehen. Es war ein spannendes Spiel und Starboard gewann knapp mit einem Tor mehr. Da wir noch ein paar Minuten Zeit hatten, schauten wir bei Stand Up Magazin vorbei und unterhielten uns ein wenig mit Mike.

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Tag 2: Sonntag

Am zweiten Tag hatten wir schon etwas mehr Übung: Beim Bäcker ging es schneller, die U-Bahn bekamen wir früher und wir standen bereits um 9:30 vor dem Eingang zur Messe. Perfekt! Denn so konnten wir uns die ersten Plätze in der Schlange sichern. Die Wave hatten wir zwar für diesen Tag aufgegeben, aber wir wollten am Schnuppertauchen teilnehmen. Auch hier musste man bereits um kurz nach 10 als eine der ersten in der Messe sein. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit öffneten sich die Tore und wir rannten los. Glücklicherweise waren wir sogar die ersten Interessenten, die anderen ließen aber nicht lange auf sich warten. Bereits um 5 nach 10 stand eine riesige Schlange hinter uns.

Nach der Anmeldung nahm uns der Instructor direkt mit. Wir bekamen eine detaillierte Einweisung und durften dann für ca. 15 Minuten abtauchen. Zwar war das Becken nur ca. 2 Meter, vielleicht auch 2,50 tief, aber es machte trotzdem sehr viel Spaß. Durch die Bullaugen im Becken beobachteten wir die anderen Besucher und die Besucher beobachteten uns. Dieser kleine Tauchgang hat uns in unserem Vorhaben bestätigt: Wir werden demnächst unseren Schein machen.

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Nach unserer morgendlichen Aktivität versuchten wir an unseren Erfolg anzuknüpfen einen Platz beim SUP zu bekommen. Allerdings waren wir erst 10 Minuten vor Anmeldung da, was heute einfach zu spät war. Wir beschlossen, die letzte Session von 17:30 bis 18:00 zu nehmen. Um diese Zeit würden die meisten Besucher sowieso schon weg sein und wir könnten uns das SUP Polo um 17 Uhr anschauen.

Wir begaben uns also erst einmal in Halle 2, um nach dem Neopren-Pullover für Carsten zu schauen. Nachdem wir einige Stände durchforstet hatten, fanden wir tatsächlich auch einen, der perfekt passte. Carsten handelte noch ein wenig Rabatt aus und freute sich sehr über seinen Neuerwerb.

Die verbleibende Zeit bis zur SUP Anmeldung verbrachten wir auf Yachten, in der boot.Club Lounge und beim GoPro-Giveaway (Ich bekam heute mein zweites GoPro-Shirt!).

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Um 16:45 Uhr standen wir am Aktionsbecken und hatten keine Probleme, einen Platz für die Anmeldung um 17:00 Uhr zu bekommen. Da sie das SUP Polo allerdings ein wenig vorgezogen hatten, bekamen wir leider nicht allzu viel vom Spiel mit.

Um 17:30 Uhr durften wir zum zweiten Mal auf die SUPs steigen und wählten zwei GTS iSUPs. Wir hatten gestern einen Vortrag des Chefs (Thomas) gehört und wollten die Marke heute testen, da wir vorher noch nie davon gehört hatten. Tatsächlich bekommt man mit den Boards ordentlich Speed, was wir allerdings bei der Beckengröße nicht wirklich nutzen konnten. Am Beckenrand schoss Thomas gerade ein paar Fotos von uns und wir kamen kurz ins Gespräch. Er empfahl uns, es zu zweit auf dem Board zu testen und das taten wir. Es war zwar wackelig, aber es machte wahnsinnig viel Spaß!

Fazit

Wir hatten ein wirklich sehr schönes Wochenende auf der Boot. Wir haben die Jungs vom Stand Up Magazin und GTS kennen gelernt und konnten ein paar Touring Boards ausprobieren. Gerne hätten wir auch das SUP Polo getestet, aber das Zuschauen war auch sehr interessant. Einen Platz für die Aktivitäten zu erhalten war generell sehr stressig, weshalb wir nächstes Mal eher unter der Woche auf die Messe gehen würden. Auf jeden Fall werden wir noch einmal hingehen, aber ob das in 2018 sein wird, ist noch nicht sicher.

Falls ihr noch nicht da wart: Geht hin, es lohnt sich!

Kategorie: Event