von Mara am 14.05.17
Zwei Wochen nach unserer letzten Lahntour entschlossen wir uns heute, den zweiten Teil in Angriff zu nehmen. Wir waren auf einer Familienfeier in der Nähe, sodass sich dieser Ausflug anbot. Außerdem lud das Wetter zu Outdoorunternehmungen ein: 24 Grad und Sonnenschein.
In Fürfurt könnt ihr – wie in Weilburg auch – mit dem Auto sehr nah ans Wasser fahren. Nach dem Abladen der Boards müsst ihr euch jedoch einen Parkplatz ein paar Straßen entfernt suchen. Nachdem unsere Boards abgeladen waren, befestigten wir das überarbeitete Gepäcknetz. Carsten wollte die letzte Aktion nicht auf sich sitzen lassen und bohrte Löcher durch die Haken. So kann weder die Schnur abtauchen noch einzelne Haken. Und dass das gesamte Netz verschwindet, ist doch eher unwahrscheinlich.
Wir starteten mit drei anderen Paddlern, die sich ein Kanu geliehen hatten. Gemeinsam ging es dann auch gleich in die erste Schleuse. Diese befindet sich direkt in Fürfurt. Carsten und ein anderer Mann teilten sich die Arbeit und wir waren tatsächlich innerhalb von 15 Minuten wieder aus der Schleuse draußen. Unglaublich!
Als wir dann endlich lospaddeln konnten, stellten wir schnell fest, dass es nach den schweren Regenfällen der letzten Wochen auch hier zu Hochwasser kam. Es war noch nicht ganz zurückgegangen, sodass wir eine unglaublich tolle Strömung hatten. Wir waren begeistert, wenn auch wir uns bewusst waren, dass die schnelle Geschwindigkeit des Flusses beim Reinfallen eher ungünstig wäre.
Hatte ich oben etwas von Sonnenschein geschrieben? Nach etwa einer halben Stunde kamen wir in einen schweren Regen und waren innerhalb kürzester Zeit klatschnass. Unterstellen war schwierig und wir entschlossen uns weiter zu paddeln.
Nach etwa 10 Minuten kam wieder die Sonne raus und wir trockneten sehr schnell. Glück gehabt! Auch die Lahn füllte sich jetzt ein wenig mehr mit Paddlern. Aus dem Gebüsch kamen immer mehr Ausflugsgruppen, welche sich ein trockenes Plätzchen gesucht hatten. Vielleicht hätten wir dort auch ein Plätzchen gefunden?
Man könnte sagen, die Tour war langweilig, denn es gab absolut keine besonderen Vorkommnisse auf dem Rest der Strecke. Allerdings war gerade das unglaublich entspannend und genau das, was wir gesucht hatten.
Aufgrund der Strömung hatten wir super viel Spaß und erreichten Runkel nach gerade einmal 2:45 – für 16 km inkl. zwei Schleusen eine klasse Zeit. Na gut, die zweite Schleuse haben wir umtragen, denn aus Zeitspargründen lohnt sich das definitiv.
Kategorie: Tour
Dauer: 03:15 h
Länge: 14,5 km
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